27.11.06

das ganze normale Leben

Diese Tage passiert hier in Groningen nicht viel, wie ihr sicher bereits an meiner längeren Schreibblockade gemerkt habt. Auf Anraten meines Hobbypsychologen Chris werde ich mich wohl bald in Behandlung begeben, um dieses Syndrom schnell möglichst zu therapieren.

Was hier totzdem so los ist:

  • es ist auch sau warm, neulich nachts um 4h dreizehn Grad.
  • die ersten Austauschstudenten fahren bereits nach Hause. Vor allem Engländer scheinen es nicht länger als 4 Monate fern ab von ihrer Insel auszuhalten.
  • Ich muss meine ersten schriftlichen Arbeiten seit Jahren diese Woche einreichen (aus Rücksicht auf alle anderen Studenten nenne ich es nicht Hausarbeit, soviel Arbeit steckt dann doch nicht drin)
  • diese Arbeit ist zudem eine Gruppenarbeit, mit einem Deutschen und einem Ungarn (klappt vorzüglich)
  • Thema des einen Essays "The joint selling of the media rights of the FA Premier League" (geht da um die Begriffe: Wettbewerbsbarrieren, Monopol, EU-Wettbewerbsgesetze....Fussball :-) )
  • Thema des 2. Essays: Rent Dissipation and social benefit in regulated entry contests" (das lasse ich jetzt mal so stehen, genauer Link zum genauen Artikel kann bei mir angefordert werden....)
  • heute verpasse ich zum ersten Mal seit Ende August die montägliche Erasmus-Party :-(
  • da ich zur Zeit ein wenig krank bin
  • Tübingen besitzt keine Disco mehr
  • vielen Dank an alle für eure Geburtstagsgrüße!
  • wünsche euch eine schöne Adventszeit! (war schon der 1. Advent oder ist der erst nächste Woche?!)
  • Grote verschillen tussen beoogde coalitiepartners
mehr fällt mir nicht ein, oder habe ich was vergessen?
Schreibt einfach euren Kommentar!

ach ja, ich habe neulich mal in die Linkleiste den holländischen Radiosender "Slam!FM" eingefügt. Ist ganz gut....

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Kalmar roadtrip!

Hej,

letztes Wochenende bin ich mit 2 Kollegen Matthias und Mirco mit einem geliehenen Wagen nach Kalmar gefahren.
Los ging es Freitag abend von Östermalm nach Linköping, einen kleinen Abstecher von der optimalen Route. Das eigentliche Ziel meines Erasmusaufenthalts entpuppte sich als langweiliges Studentenloch. Die 120.000 Einwohnerstadt sah eher aus wie eine 60.000 Einwohner Industriestadt. Vielleicht hat auch das schlechte Wetter beigetragen. Naja es gab auch eine gute Seite und das war die recht alternative-schicke Disco: Plata mit einem o auf dem letzten a; eher plateau ...

Am Samstag ging es dann schon früh weiter zum Zielort Kalmar. Alle auf wem Weg liegenden Städte wurden natürlich auch besucht ...
Wenn man 2 Typen kennt; kennt man sie alle:
1. Typ Touristenstadt; klein, süß, am See/Meer, schöne kleine Häuschen, kleine Einkaufsstrasse
2. Typ Industriestadt; Grau, 60iger-Jahre-Gebäude, kein Wasser in der Nähe

Kalmar war eher vom ersten Typ; sehr ansprechend, mit einem richtig großem Schloss schon fast eine Touristenhochburg.
Am Abend wurde dann auch standesgemäß der Clubcheck durchgeführt: Ernesto in Totale
Das Ernesto besteht aus 2 Clubs, im unteren Teil ein HardRockSchuppen der richtig härteren Sorte oben der Schickimicki Part ... wohl der Versuch jedes erdenkliche Publikum anzusprechen.
Da im oberen Part noch nichts los war, sind wir erstmal in die Rockvariante, nachdem uns der Türsteher versprochen hatte uns später kostenlos auch in den anderen Club zu lassen.
Dort haben wir uns bei (heftiger) Musik und mit Blick auf merkwürdige Gestalten(geschminkte Männer in pinken Leggins) ein paar Bier gegönnt.
Um halb 12 beschlossen wir es jetzt doch mal in dem oberen Part zu probieren und sind raus auf die Strasse, kaum hatte uns der Türsteher erblickt, schleppte er uns an der inzwischen sehr langen Schlange vorbei in den Schikimickiladen, natürlich kostenloser Eintritt.

Den Sonntag verbrachten wir dann großteils auf Öland, der Insel direkt vor Kalmar und mit der 500 Kilometer Rückfahrt.

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26.11.06

Zukunft der Videospiele, Thanksgiving und verrückte Clubs

Manchmal hat man tagelang nix zu schreiben dann ergeben sich auf einmal in kürzester Zeit berichtenswerte Erlebnisse. Naja schreibe ich einfach mal ein bisschen mehr. Gestern Abend (Freitag) mit Philipp gekocht (Schweinelende sehr lecker!) und anschließend wurde uns die Zukunft der Videospiele vorgeführt. Der Sohn der Freundin des Cousins seiner Mutter (bei denen wohnt Philipp) kann eine der brandneuen Nintendo Wii-Konsolen sein eigen nennen und ganz im Ernst das Ding rockt! Seit Ewigkeiten wurde endlich wieder eine Konsole für den Spielspaß designt und nicht für die Grafik. Der Kern der Wii-Revolution liegt im Controller der auf den ersten Blick wie eine Fernbedienung aussieht sich aber bei genauerem Hinsehen als mit Bewegungs- und Neigungssensoren gespicktes Wunderteil herausstellt. Das beigelegte Basisspiel Wii Sports zeigt was hiermit möglich ist: Tennis (Rückhand, Vorhand, Lop, Topspin - alles simulierbar), Baseball (Werfen, Schlagen), Bowling (zu kompliziert für mich - Philipp hat immer abgeräumt), Boxen (beide Hände getrennt steuerbar, nach drei Runden ist man richtig platt) und Golf (endlich kein verrücktes Geklicke von irgendwelchen Swingbalken) in sofort beherrschbarer Form und selbst für Selten-Spieler vollkommen intuitiv bedienbar - einfach klasse!

Heute war nach einer fünfstündigen Abschlußsitzung für ein Uni-Projekt amerikanisches Thanksgiving angesagt. Nachdem das kanadische aufgrund von Familienbesuchen, Truthahnmangel und Algonquintrip ausfiel, ließen wir uns das Zelebrieren dieses Highlights der nordamerikanischen Kultur (eigentlich hätte es ein Northamerican Idols verdient) nicht nehmen. Unsere Küche war den ganzen Nachmittag und Frühabend mit fleißigen Köchen gespickt. Milena ließ mir ein tolles Pizzamuffin-Rezept zukommen so dass ich mal wieder meine Backfähigkeiten trainieren konnte. Weitere selbstgemachte Delikatessen unter anderem: Bulgursalat, Pumpkin Pie, Sushi, Backlawa, Butternut sqash soup and last but not least our special guest: Mr. (oder Mrs.) Turkey - nachdem zwischendurch kurzzeitig das Gerücht von der erneuten Nichtexistenz dieses Kernelements der Thanksgivingzeremonie die Leute verunsicherte war es gegen 20.00 Uhr soweit - der Puter betrat die Küche und ein Raunen ging durch die Massen.

Nach gut 2,5 Stunden Völlerei kam ein weiterer Plan für die Abendgestaltung auf, ein Besuch im Brunswick House gleich um die Ecke. Hierbei handelt es sich um einen miesen Hiphop-Schuppen niveaumäßig deutlich unter dem Agostea Black Music floor. Sind wir denn so niveaulos mag sich der interessierte Leser wundern aber die Erklärung einfach: Reverse Cover - der miese Schuppen bezahlt den Gast dafür, dass er das miese Etablissement betritt - $5 in bar. Habe so etwas noch nie zuvor erlebt oder gesehen denn wir erhielten beim Betreten wirklich einen $5-Schein direkt in die Hand - keine Garderobe, kein Mindestverzehr, kein Haken - einfach -$5 Eintritt. Man will natürlich kein absoluter Schmarotzer sein so ließen wir uns noch auf 15min Tanz und Toilettenbesuch ein. Letzteren werde ich mir beim nächsten Besuch des "Brunnies" jedoch schenken, da der im Ago-Vergleich 1000 Mal zuvorkommende Klomann mich durch seine übertriebene Freundlichkeit und meinen akuten Kleingeldmangel zu einer $1 Spende bewegen konnte und somit meine Abendbilanz auf +$4 schmälerte. Nächste Woche ist die finale Vorlesungwoche und Freitag steht mein erstes Final exam an. Ich hoffe, dass wir im Gegensatz zu den dem Sendeverbund angeschlossenen Blogs trotzdem die Postingkontinuität hoch halten können.

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21.11.06

mal ein anderes Thema

Hej,

auch wenn es sicher noch unheimlich viel über Toronto, Groningen und Stockholm zu berichten gibt, mal ein ganz anderes Thema.
Die vordefinierte Schönheit!
Ich möchte nicht zuviel darüber schreiben, weil mich dass Thema auch nur streift ...
Dieses kurze überzeugende Video sollte jedoch erwähnt werden!







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20.11.06

Kanada's Hauptstadt

Die Menschen in Toronto sehen sich gerne als Mittelpunkt der Welt bzw. zumindest Kanadas. Den Weltmittelpunktsanspruch werde ich gar nicht erst kommentieren ;) In Kanada spielt Toronto zwar eine zentrale Rolle ist aber dennoch nicht die Hauptstadt. Diese ist Ottawa etwa 400km nordöstlich gelegen. Da mein Daimler-Mitpraktikant und Karlsruher Kommilitone Benni schon oft von seinem tollen Haus geschwärmt hat war ein Besuch in der Regierungsstadt natürlich Ehrensache.

So haben sich Philipp und ich am Freitagmittag in den Greyhoundbus geschwungen und sind nach einer unglaublich ätzenden, langen Fahrt gegen 17 Uhr in Ottawa eingetrudelt - 5 1/2 Stunden für die Strecke ist nicht wirklich schnell aber gehört ja zum Erlebnis Kanada dazu (war auch vergleichsweise günstig - Companion Ticket Return $180) Endlich angekommen nahmen wir uns dann ein Taxi in der Hoffnung schnell zu Bennis Haus zu kommen und in Ermanglung einer wirklich guten ÖPNV-Alternative. Dauerte dann aufgrund von Rush-Hour Staus auch knapp 20 Minuten und kostete 15$.



Neben Bennis wirklich beeindruckendem Zuhause gab es eine weitere handfeste Überraschung: Wir wurden mit einem echt deutschen Linseneintopf mit Speck und Würstchen begrüßt - das nennt man Gastfreundschaft - danke! Danach kurzer Abstecher zum lokalen LCBO (Liquor Store) zur Vorbereitung für die am Abend angesagte Studentenparty. Davor haben Philipp und ich noch schnell Parliament Hill und den Rideau Canale bei Nacht angesehen - sehr beeindruckend und very british (der BigBen Faketurm macht sogar die gleichen Glockelaute!) Die Party war dann auch sehr lustig da sehr international - mal wieder kaum Kanadier aber Europäer sind ja eh die lustigeren Partymenschen :)






Samstagmorgen dann aufgrund eines arg verspäteten Aufstehens die National Art Gallery als Kulturquickie - war aber wirklich hervorragend: tolle Gemälde von allen Großen des Business und auch eine wirklich nette Modern Art Section. Anschließend gab es bei Benni ein arabisches Dinner da Gäste seiner Mitbewohnerin ihren Abschied feierten. Ich sage nur Fleisch mit Fleisch gefüllt! Lecker, lecker, lecker! Danach noch ein bisschen Clubbing und eine 4.00 AM Pizzabestellung (extra spicy - super!).





Sonntag haben wir dann nach erneutem Verschlafen und ausgiebigen Pancake-Frühstück (das Geheimnis für die dicken Pancakes ist übrigens Backpulver) noch mal ein paar der hübschen Parks in Ottawa angesehen - dank fortgeschrittenem Herbststadiums nicht mehr so hübsch aber trotzdem erholsam. Anschließend dann noch ein bisschen urkanadisches Entertainment: Streethockey! Wer sich nicht an Wayne's World erinnert dem seihen die Fotos in meinem Album angeraten!



Die Rückfahrt nach Toronto war dann 45 Minuten schneller als geplant (so was gibt es bei der Bahn nie!) und ein sehr schönes Wochenende kam zu einem Ende - danke Benni und sei bald willkommen in Toronto!

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19.11.06

Holland ist mehr als Groningen!

Dieses Wochenende hatte ich die Möglichkeit noch etwas mehr von Holland kennenzulernen. Mein Vater hat mich dieses Wochenende hier in Groningen besucht. Natürlich wollten wir ein wenig mehr als nur Groningen besichtigen und machten deswegen einen kleinen Trip an die Nordsee und nach Utrecht.

An der Nordsee spazierten wir bei herrlichem Sonnenschein ein wenig über die Deiche, und besichtigten den großen Deich, der das Ijselmeer von der Nordsee trennt und aus einer Autobahn besteht. Unglaublich welche Erdmassen für diesen ca. 15km langen Damm verschoben werden mussten, um das Ijselmeer nach Norden hin zur Nordsee abzuschießen.



Die Stadt Utrecht liegt ungefähr 30km von Amsterdam entfernt, was bedeutet, das man von Groningen dorthin etwa 2h fahren muss, da Autofahren in Holland auch eine etwas gemütliche Sache mit max. 120km/h ist. Sie hat ca.230000 Einwohner und bietet Einkaufsmöglichkeiten für eine Stadt der doppelten Größe. Eine riesige Shopping-Mall hat es in Utrecht jedoch nicht geschafft eine Vielzahl von interessanten kleinen Geschäften aus der Innenstadt zu verdrängen.



Ein weiterer großer Höhepunkt unseres Utrecht-Besuches war die Ankunft des Nikolauses in Utrecht. Der Nikolaus hat in den Niederlanden eine weit aus größere Bedeutung (aber dazu mehr am 5.! Dezember!). Jedenfalls fuhr der Nikolaus gestern in vielen Städten Hollands mit mit einer Kutsche oder zu Schiff (Groningen) ein, nachdem er sich davor in Spanien auf die lange beschwerliche Reise nach Holland gemacht hatte...





PS:
Da hier immer wieder Diskussion um das Wetter ein entscheider Punkt in unserer Berichterstattung darstellen, hier die aktuelle Schneelage in Groningen....

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18.11.06

Sommereinbruch!

Hej,
nachdem erste Videoeintrag so einen durschlagenden Erfolg hatte und die Zeitungen hier über einen Hitzschock in Stockholm berichten, wir haben gerade mal 10 Grad ...
möchte ich das richtige Stockholm/Lappis/KTH Sommergefühl vermitteln:



Eigentlich brauch mal dazu nicht mehr zu sagen, vielleicht gibt es ja das gleich Video auch noch für die Winterzeit, die derzeitige Herbstlage ist eigentlich nicht vorzeigbar.

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16.11.06

Unihockey

Nach dem Fussball ist in Holland die Sportart Hockey äußerst beliebt. Sowohl holländische Frauen als auch Männermannschaften sind in der Welt Spitze. Aufgrund der Jahreszeit habe ich begonnen die Indoorvariante "Unihockey" zu betreiben. Gespielt wir mit Hockeyschlägern aus Plastik und einem kleinen Plastikball.
Wir spielen meistens auf ein 30m langes Spielfeld, das mit einer Eishockeyartigen Bande umgeben ist.
Inzwischen haben wir mit einem International Team bei einem kleinen Turnierchen mitgemacht. Nach 2 Spieltagen ist nun die Vorrunde abgeschlossen und wir haben 5Spiele gewonnen und nur ein Spiel unentschieden gespielt. zu verdanken ist das einem Ausnahmespieler aus Schweden (er spielt zu Hause in Schweden diese auch dort sehr populäre Sportart) und einem spanischen Talent (er spielt erst seit 2Monaten und es sieht benahe so aus, als wäre schon mit einem Schläger in der Hand geboren worden).

Hier nun einige Bilder von diesem überaus anstrengenden Spiel, bei dem man am besten immer nur einpaar Minuten spielt, da man durch die vielen schnellen Bewegungen sofort aus der Puste ist....



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15.11.06

StudiVZ mit Schattenseiten

Machen hier ja sonst relativ wenig URL-Blogging aber dieser Spiegelartikel über unser aller geliebter und gleichsam gehasster Online-Plattform StudiVZ lässt doch einen gewissen faden Beigeschmack.

Größte Studenten-Community: Peinliche Pannen bringen StudiVZ in Verruf - Netzwelt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

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Corazón Lappis

Hej,
da hier wie wohl in jeder Erasmusgemeinde komischer Weise die Spanier das Auslandsbild entscheident prägen und ich auch den ein oder anderen Kontakt pflege, möchte ich heute ein paar Bilder und Worte für sich sprechen lassen.




Wie in diesem Video deutlich zu sehen ist die Hauptbeschäftigung Party, Spass und Alcohol.
Von den benutzten Ausdrücke distanziere ich mich ausdrücklich und möchte darauf hinweisen dass zusammengeschnittenes Material verwendet wurde und Ausdrücke vielleicht nur im größeren Kontext weniger drastisch sind.

Ich glaube mir kann jeder andere Erasmusstudent zustimmen, dass dank des lustigen Völkchens aus dem Süden, der eine oder andere Abend ein unvergessenes Highlight geworden ist.
Für mehr Informationen(leider auf spanisch) hier die Blogadresse des Videoproduzenten: Corazón

Vielleicht trete ich demnächst als deutscher Gast in seiner Serie Corazon Lappis auf.
Drehbegin: heute abend?

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14.11.06

AHL Hockey

Der aufmerksame Leser wird meinen, dass ich mich im Titel verschrieben habe, da es doch NHL heißt - aber dem ist leider nicht so. Toronto ist eine gelinde gesagt minimal eishockeyverrückte Stadt (die Toronto Maple Leafs Spiele sind seit gut 50 Jahren am Stück allesamt ausverkauft - und wir reden hier von 42 Heimspielen pro Saison!), so dass NHL-Tickets mehr oder weniger unmöglich zu erhalten sind. Die wirklich Konsequenz ist Gerüchten zufolge eine Friedhofsstille während den Spielen, da nur Anzugträger auf Ihren Corporate Seats sitzen...
Ein kleiner ebay-Check lässt auch wieder Erinnerungen an die FIFA Fußball Weltmeisterschaft (im eigenen Land) 2006 (TM) hochkommen:


Zu beachten ist, dass es sich hier um reguläre Tickets handelt (nicht Playoffs!) und besonders interessant ist auch das ausverkaufte Spiel im 120km entfernten Buffalo...

Naja langer Rede kurzer Sinn für uns arme Austauschstudenten ohne Firmenkontakte war das nicht drin so dass wir uns für the next best thing entscheiden mussten: AHL Hockey - die Toronto Marlies sind das Farm-Team der Maple Leafs, tragen fast die selben Trikots und spielen im gleichen Stadion und kosten auch noch $20... Das Spiel gegen die Hamilton Bulldogs (Farmteam der Montreal Canadiens) war die ersten 8 Minuten lang sehr spannend (2:1 für Hamilton) und blieb dan 52 Minuten + 36 Minuten (Pausen) sehr langweilig, ergo es ging 2:1 für Hamilton aus...


Nächstes Wochenende fahren wir in die weniger hockeyverrückte Hauptstadt Kanadas (Ottawa) - wahrscheinlich werden wir dort für unter $30 die NHL-Hockey zwischen Ottawa Senators und Buffalo Sabres sehen können...

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13.11.06

Fussball ist immer noch wichtig!

Große Freunde herrschte bei mir am gestrigen Sonntag Abend. Durch den 2-1 Auswärtssieg übernahm der VfB Stuttgart seit über 2 Jahren sehr überraschend die Tabellenführung der Fussball-Bundesliga! Und das ist ja nicht die einizige positive Nachricht in diesen Tagen. Wegen den 2 Herzen in meiner Brust ist es mir ja auch als Schwabe möglich, mich für diverse badische Fussballvereine zu begeistern...
Auch der Karlsruher SC ist drauf und dran ein klasse Saison in der 2.Liga zu spielen. Nach 12 Spieltagen belegt der KSC auch den 1. Tabellenplatz, hat noch kein Spiel diese Saison verloren und hat bereits 8 Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz!

Und das alles findet ohne mich statt.... Da dürfte ich mir die letzten 2 Saisons über einige äußerst schlechte Spiele meiner Mannschaften ärgern, und in dem Jahr, in dem ich nicht da bin, wird wieder schöner Fussball geboten.

Deswegen muss ich euch heute einer meiner liebsten Fussball-Lieder vorstellen.
Für alle die folgendes Lied noch nicht kennen, für Fussball-Fans ist es einfach ein Muss!
Mir gefällt es sehr gut!

Fussball ist immer noch wichtig!

unter diesem Link könnt ihr euch das Lied anhören und das Video anschauen!

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12.11.06

Eine Reise nach Riga

Ja mein erster Ausflug raus aus Stockholm ist erledigt!
Riga war die Stadt der Sehensucht und die Fähre das Transportmittel!

Los ging es am Donnerstag gegen 16 Uhr mit ca 50 anderen Erasmusfreiwilligen, darunter nur 2 andere Deutsche.
Die Fähre ist das Schwesterschiff, des letzen Jahr Gesunkenen und sah dementsprechend aus.
Wohl um weiterhin Passagiere auf das Boot zu locken, war der Preis lächerlich niedrig 50 Kronen(5Euro) für 24 Stunden Bootsfahrt (12 Stunden in jede Richtung).

Wir wurden sehr gerecht auf 4er (Sardinenbüchsen-)Kabinen aufgeteilt, ich war zusammen mit Guillaume(Franzose) Ondre(Tscheche) und einem Belgier.

Die 12 Stunden Fahrt ist schnell zusammengefasst:
Abfahrt 16 Uhr
Langweile ab 17 Uhr führte zu dem Beschluss mit dem Trinken anzufangen.
17 15 Besuch des Dutyfreeshops an Bord
17 30 Aufgrund fehlender Mischgetränke Einigung auf die sehr empfehlenswerte James Bond Mischung Voda-Martini.


Innerhalb kurzer Zeit war die Erasmusgruppe trotz übler Kabinen bester Laune und ab 8 Uhr wurde die Disco* gestürmt.
Die gute Mischung hat dann auch dazu beigetragen, dass ich wenigstens ein bißchen Schlaf gefunden habe.

Tja ... zu Riga gibt es jetzt nicht so viel zu berichten... also nur ein paar Fotos:



















Auch wenn es auf den Fotos nicht zu sehen ist: Es war um 0 Grad und Schneeregen!

Die Rückfahrt war bis auf eine Kleinigkeit verschieden:
Wir hatten in Riga daran gedacht Redbull zu kaufen um den Martini zu substituieren.

Fazit: Lustige Bootsfahrt unter widrigen Bedingungen.

*in der ursprünglichen Version wurde fälschlicher Weise der Begriff Nachtclub gebraucht, dies ist natürlich nicht der Fall -die Redaktion entschuldigt sich für diesen Tippfehler

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11.11.06

Aus der Luft

SO! Die Klausuren wären eingetütet!




Am heutigen Tag habe ich meine erste offizielle Stadtführung in Groningen unternommen. Der Erasmus-Sprachkurs hatte uns eine Besteigung des Martinitowers und eine Stadtführung organisiert.




Schon früh morgens um 11h gings los. Zuerst stiegen wir unzählige Stufen auf die verschiedenen Aussichtspunkte hinauf. Auf dem Weg nach oben kamen wir an sicher 20 Kirchenglocken von solchen Dimensionen vorbei...




Leider windete es außnahmsweise heute sehr stark, naja. Deswegen war die oberste Aussichtsplattform leider geschlossen. Auf den Bildern könnt ihr einen kleinen Eindruck gewinnen, mit was für einer Millionenmetropole ihr es in Groningen zutun haben werdet, falls ihr mich eines Tages hier besuchen werdet.




Nach der antrengenden Klettertour ging es durch verschiedene Gassen, Straßen und Parks von Groningen.




Dabei kamen wir an einer Schiffparade in einer der Grachten Groningens vorbei. Dort wurde uns eilens ein kleines Ständchen von 20 tapferen Seemännern gehalten!




Weitere Bilder gibts hier Fotos.

Nachdem wir am Ende immer frierender den 2 netten Führern hinterher trotteten, ging es noch in ein kleines Cafe, in dem erste Kölner Karnevals Verkleidungen auprobiert wurden.... ALLLAAAAAFFFF meine Kölner Jecken!