26.11.06

Zukunft der Videospiele, Thanksgiving und verrückte Clubs

Manchmal hat man tagelang nix zu schreiben dann ergeben sich auf einmal in kürzester Zeit berichtenswerte Erlebnisse. Naja schreibe ich einfach mal ein bisschen mehr. Gestern Abend (Freitag) mit Philipp gekocht (Schweinelende sehr lecker!) und anschließend wurde uns die Zukunft der Videospiele vorgeführt. Der Sohn der Freundin des Cousins seiner Mutter (bei denen wohnt Philipp) kann eine der brandneuen Nintendo Wii-Konsolen sein eigen nennen und ganz im Ernst das Ding rockt! Seit Ewigkeiten wurde endlich wieder eine Konsole für den Spielspaß designt und nicht für die Grafik. Der Kern der Wii-Revolution liegt im Controller der auf den ersten Blick wie eine Fernbedienung aussieht sich aber bei genauerem Hinsehen als mit Bewegungs- und Neigungssensoren gespicktes Wunderteil herausstellt. Das beigelegte Basisspiel Wii Sports zeigt was hiermit möglich ist: Tennis (Rückhand, Vorhand, Lop, Topspin - alles simulierbar), Baseball (Werfen, Schlagen), Bowling (zu kompliziert für mich - Philipp hat immer abgeräumt), Boxen (beide Hände getrennt steuerbar, nach drei Runden ist man richtig platt) und Golf (endlich kein verrücktes Geklicke von irgendwelchen Swingbalken) in sofort beherrschbarer Form und selbst für Selten-Spieler vollkommen intuitiv bedienbar - einfach klasse!

Heute war nach einer fünfstündigen Abschlußsitzung für ein Uni-Projekt amerikanisches Thanksgiving angesagt. Nachdem das kanadische aufgrund von Familienbesuchen, Truthahnmangel und Algonquintrip ausfiel, ließen wir uns das Zelebrieren dieses Highlights der nordamerikanischen Kultur (eigentlich hätte es ein Northamerican Idols verdient) nicht nehmen. Unsere Küche war den ganzen Nachmittag und Frühabend mit fleißigen Köchen gespickt. Milena ließ mir ein tolles Pizzamuffin-Rezept zukommen so dass ich mal wieder meine Backfähigkeiten trainieren konnte. Weitere selbstgemachte Delikatessen unter anderem: Bulgursalat, Pumpkin Pie, Sushi, Backlawa, Butternut sqash soup and last but not least our special guest: Mr. (oder Mrs.) Turkey - nachdem zwischendurch kurzzeitig das Gerücht von der erneuten Nichtexistenz dieses Kernelements der Thanksgivingzeremonie die Leute verunsicherte war es gegen 20.00 Uhr soweit - der Puter betrat die Küche und ein Raunen ging durch die Massen.

Nach gut 2,5 Stunden Völlerei kam ein weiterer Plan für die Abendgestaltung auf, ein Besuch im Brunswick House gleich um die Ecke. Hierbei handelt es sich um einen miesen Hiphop-Schuppen niveaumäßig deutlich unter dem Agostea Black Music floor. Sind wir denn so niveaulos mag sich der interessierte Leser wundern aber die Erklärung einfach: Reverse Cover - der miese Schuppen bezahlt den Gast dafür, dass er das miese Etablissement betritt - $5 in bar. Habe so etwas noch nie zuvor erlebt oder gesehen denn wir erhielten beim Betreten wirklich einen $5-Schein direkt in die Hand - keine Garderobe, kein Mindestverzehr, kein Haken - einfach -$5 Eintritt. Man will natürlich kein absoluter Schmarotzer sein so ließen wir uns noch auf 15min Tanz und Toilettenbesuch ein. Letzteren werde ich mir beim nächsten Besuch des "Brunnies" jedoch schenken, da der im Ago-Vergleich 1000 Mal zuvorkommende Klomann mich durch seine übertriebene Freundlichkeit und meinen akuten Kleingeldmangel zu einer $1 Spende bewegen konnte und somit meine Abendbilanz auf +$4 schmälerte. Nächste Woche ist die finale Vorlesungwoche und Freitag steht mein erstes Final exam an. Ich hoffe, dass wir im Gegensatz zu den dem Sendeverbund angeschlossenen Blogs trotzdem die Postingkontinuität hoch halten können.

Labels:

3 Comments:

Blogger Christian said...

Ja Chris, wusste gar nicht, dass du's in der Küche auch drauf hast ;-)

Grüßle aus der Schwyz

Christian

4:54 PM  
Blogger flo said...

reverse cover ..
die ideee für deutsche clubs ..


das wäre was rein-raus-rein-raus

werde die nächsten tage über meinen roadtrip berichten

7:50 PM  
Blogger Chris said...

Nun gut ich glaube Mehrfachbesuch im Brunnie an einem Abend ist nicht möglich. Stempeln dich auf die gleiche Hand um das zu verhindern. Und die Bouncer könnten sich vielleicht an dich erinnern...

8:40 PM  

Kommentar veröffentlichen

<< Home