8.4.07

Kiruna - Part I

Hej,

endlich habe geschafft: der obligatorische Erasmus Kiruna Besuch. (Fast) alle schwedischen Erasmusstudenten finden irgendwann ihren Weg in die (ewige) Eiswüste. Wobei ich noch keinen Schweden getroffen habe der schon mal so weit im Norden war ...

Am letzten Freitag Abend ging es dann los mit einer Gruppe von 4 anderen Deutschen: Daniel, Sophia, Julia und Sebastian.
Die Zugfahrt war an sich schon einen Bericht für sich wert, da wir 17 Stunden unterwegs waren und dementsprechend fertig in Kiruna ankamen. 17 Stunden ... also ca 1500 km von Stockholm in den Norden ... eine wirklich beeindruckend lange und schöne Strecke. Die Stadt selbst ist nicht wirklich schön, da der Existenzgrund die größte Eisenerzmine Europas ist aber da nördlich vom Polarkreis gelegen ist die Landschaft unbeschreiblich schön(für einen Mitteleuropäer)
Unsere Unterkunft war das Camp Alta, ungefähr 15km westlich von Kiruna an einem der vielen Seen gelegen. Das Camp besteht aus 5 Holzhütten und einer Sauna auf dem See .. wobei das auch nur eine weite Eisfläche ist, angeblich taut der See erst gegen Mittsommer(Ende Juni) vollständig auf.
Die Hütten werden von einem lustigen Norrländer betrieben(Leif) und fast ausschließlich an Erasmusstudenten vermietet.
Leif organisierte auch den Rest des Urlaubs, das Abholen & Bringen zum Bahnhof und die Touren.
Nach der Zugfahrt ging es am Samstag direkt wie alle anderen Abende auch in die Holzofen beheizte Sauna. Die Sauna schwimmt auf dem See und man kann aus dem Heizraum direkt in die See springen oder sich ein Loch in das ein Meter dicke Eis hacken und sich dann abkühlen ...
Mit ein paar Alkohlika und guter Musik wird man fast süchtig nach dem Spass :)
{Da der Artikel zu lange wird werde ich nur noch eine Übersicht zusammenschreiben und die einzelnen Touren ausführlich mit Bildmaterial nachliefern ...}

Sonntag ging es mit Schneemobilen zum Eishotel, jeweils zu zweit auf die bist du 200km/h schnellen Mobile und nach 2 stündiger Fahrt eine sehr eindrucksvolle Tour.
Unsere Snowscooter waren bei 80km/h abgeregelt was sich im nachhinein als sinnvoll herausstellte weil Sophia meinte zwei Bäume mitnehmen zu müssen. Zum Glück ist außer passiert, der Scooter ist jedoch geschrottet...
Auch wenn die Tour damit ein bißchen unglücklich geendet ist: das Fahren macht unheimlich viel Spass: Freiheitsgefühl pur mit dem Gerät und über die Eiswüste zu brettern ...

Ein weiterer Grund für die Reise Richtung Norden waren die Polarlichter und auch da wurden wir nicht enttäuscht obwohl sie manchmal wohl noch farbenprächtiger sein sollen.

Montag sind wir mit der Bahn nach Narvik in Norwegen gefahren. Die dreistündige Fahrt war es sicher wert, die Stadt aber definitiv nicht ... irgendwie hatten wir da wohl Fehlinformationen. Leicht enttäuschend und teuer, war mein Eindruck von Norwegen, bin ich froh nicht in Trondheim zu studieren![Gruss an Konsti!]

durch die Gegend gewatschelt, wobei wir zum ersten mal Elchspuren sahen. Trotz langer Wanderung wurde der Elch nicht gesichtet, sieht so aus als muss ich wirklich noch auf um Dienstag wurde fast ausschließlich gechillt, sauniert und mit dem uralten LanglaufenskiernSkansenStockholmer - Gehege - Elch.

Mittwoch stand die Hundeschlittentour auf dem Programm. Wobei immer 4 Personen von 10 Huskeys gezogen wurden. Sehr sehr entspannend und interessant wenn auch nicht so sportlich wie Snow-scooter oder in Worten von Leif: "I prefer engines!"

Donnerstag Abend ging es wieder zurück nach Stockholm, vorher besuchten wir noch als Abschied die untertage Eisenerzmine. Schon interessant wie sie vorhaben die ganze Stadt zu verlegen... zum Glück nicht mein Arbeitsort.

Ich hoffe einen guten Eindruck hinterlassen zu haben, weil die Reise war es sicher wert. Wir hatten zusätzlich noch super Wetter meistens um die 0° Grad und Sonne satt.

Bilder & Einzelberichte werden nachgeliefert

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1 Comments:

Blogger Chris said...

Das klingt ja nach mehr Winterabenteuer als bei mir! Freu mich schon auf die Bilder.

1:32 AM  

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